Genforschung am John Hopkins Medicine

Wissenschaftler des John Hopkins Medicine und der University of British Columbia untersuchen derzeit Gewebsproben von 24 Endometriose-Patientinnen auf Genmutationen.

Dabei haben sie auch einige Parallelen zu Mutationen in Krebszellen festgestellt. Die von den Mutationen am Häufigsten betroffenen Gene sind verantwortlich für Zellwachstum, Zellinvasion und DNA Reparaturen – und sind bisher vor allem im Bereich der Eierstock-Krebs-Forschung bekannt. Trotzdem betonen die Wissenschaftler, dass Endometriose statistisch selten zu Krebs führt. Vielmehr glauben sie, dass die Mutationen das Wachstum und die Verbreitung der Endometriose-Zellen begünstigen.

Die Forscher versuchen durch weitere Forschungen, eine Einteilung der Aggressivität (Schweregrad) der Endometriose auf genetischer Ebene zu erstellen. So sollen Gewebsproben den Ärzten in Zukunft helfen, die richtige Therapie für jede Patientin zu wählen.

Auf lange Sicht hofft man auch, die Mutationen einzelfallspezifisch medikamentös blockieren zu können.

Interessant fand ich auch, dass asiatische Frauen mit 13-18 % wesentlich häufiger von Endometriose betroffen sind, als europäisch-stämmige (kaukasische) Frauen mit 6-10%!

Quelle: https://eurekalert.org/pub_releases/2017-05/jhm-gss051017.php?platform=hootsuite

 

An der Edinburgh University forscht man derzeit übrigens, ob Krebsmedikamente auch das Wachstum von Endometriose stoppen können. Den EndoHilfe Beitrag dazu findest du hier.